OGH

Mit Wirkung vom 1. Februar 2018 wurde Mag. Eva Marek, die bisherige Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Wien, zur Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofs ernannt.

Im Rahmen einer kleinen Feier, an der Vizepräsidentin Hon.-Prof. Dr. Lovrek, Senatspräsidentinnen und Senatspräsidenten sowie Leiterin und Leiter der Justizverwaltungsabteilungen des Obersten Gerichtshofs teilnahmen, überreichte der Präsident Hon.-Prof. Dr. Ratz der neu ernannten Vizepräsidentin Mag. Marek ihr Ernennungsdekret. Er hob die besondere menschliche und fachliche Wertschätzung hervor, die Mag. Marek von 2007 bis Oktober 2014 als Hofrätin des OGH bei ihren Kolleginnen und Kollegen stets genießen durfte. Vizepräsidentin Mag. Marek bedankte sich und versprach wieder vollen Einsatz für den Gerichtshof.

Mag. Eva Marek folgt in ihrer neuen Funktion beim Obersten Gerichtshof dem bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Anton Spenling nach, der mit Ende Jänner 2018 seinen wohlverdienten Ruhestand antrat.

Vizepräsidentin Mag. Marek begann ihre Justizlaufbahn 1991 im Oberlandesgerichtssprengel Graz, wo sie zunächst als Staatsanwältin tätig war. Anschließend folgten Dienstzuteilungen zur Oberstaatsanwaltschaft Graz, zur Generalprokuratur und zum Bundesministerium für Justiz. Im Justizministerium leitete sie zuletzt die Abteilung für Einzelstrafsachen, bevor sie im Jahr 2004 als Stellvertreterin des Leiters zur Generalprokuratur wechselte. Im Jahr 2007 wurde sie zur Hofrätin des Obersten Gerichtshofs ernannt und ab Oktober 2014 übernahm sie die Leitung der Oberstaatsanwaltschaft Wien. Sie ist Lehrbeauftragte am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien, Mitautorin des Wiener Kommentars zum Strafgesetzbuch sowie – gemeinsam mit dem Ersten Generalanwalt iR Dr. Jerabek – Mitautorin des in der Praxis hochgeschätzten Werks „Korruption und Amtsmissbrauch“, das im Dezember 2017 bereits in seiner 10. Auflage erschienen ist.

OGH-Präsident Dr. Eckart Ratz überreicht an Vizepräsidentin Mag. Eva Marek das Ernennungsdekret